Über uns
Die 14 Lebensgesetze
Schon Epikur forderte, dass ein System, das Lebensglück verspricht, im Einklang mit den Naturgesetzen zu stehen hat. Wer die 14 Lebensgesetze und das damit verbundene Gedankengebäude kennt, hat die wirkungsvollste Basis für sein Lebensglück.
Einige psychologische Theorien sind wirksam, andere intellektuell interessant, jedoch für den Alltag unwirksam. Lassen Sie sich motivieren, sich immer wieder mit den 14 Lebensgesetzen auseinanderzusetzen. Die beste Möglichkeit. sie in Ihrem Unterbewusstsein einzuprägen, ist, sie auswendig zu lernen.
Auswendig lernen heißt: Das Unterbewusstsein prägen; damit es unbewusst und damit ganz automatisch die 14 Lebensgesetze nutzen kann. Autofahren lernt man, indem man alle Regeln auswendig lernt und sie dann vergisst. Erfolgreiches Reden lernt man durch Auswendiglernen aller Regeln der Rhetorik, die man dann vergisst, um sie dann wie ganz selbstverständlich unbewusst anzuwenden. Genauso können wir auch erlernen, ein wertvolles Leben zu führen. Und indem Sie die 14 Lebensgesetze auswendig lernen, werden Sie diese auf natürliche Weise im Alltag nutzen.
Leben sich entfalten zu lassen, im Einklang mit der Natur zu leben – dies ist unser gemeinsames Motto.
Im Folgenden wollen wir jedes der 14 Lebensgesetze näher betrachten.
Das 1. Lebensgesetz hat den Wortlaut:
Nur der Mensch hat die Kraft, bewusst zu denken, zu planen und zu gestalten. Nur er kann sich selbst und damit sein Schicksal und seine Zukunft gezielt beeinflussen.
Unser 1. Lebensgesetz ist das wichtigste. Nur wer dieses Gesetz fest in seinem Unterbewusstsein verankert hat, kann und wird die Chancen seines Lebens nutzen.
Von diesem Glauben gehen ständig die lebens- und zukunftsentscheidenden Impulse aus. Ein Mensch, der von diesem Lebensgesetz überzeugt ist, reagiert unbewusst in allen Situationen und bei allen wichtigen Entscheidungen für die Zukunft anders als eine Person, die glaubt, der Mensch sei nur ein reagierendes Wesen.
Nicht ohne Grund trägt unser Institut die Bezeichnung „Institut für Zukunftsgestaltung“. Zukunftsgestaltung heißt, etwas von seiner persönlichen Freiheit zu wissen. Freiheit heißt, auswählen zu dürfen, Freiheit heißt, Entscheidungen treffen zu können. Nicht die Anderen, die Sterne, nicht die Götter bestimmen mehr über Ihr Schicksal in dem Augenblick, in dem Sie wissen, was Sie wollen.
Das 2. Lebensgesetz lautet:
Am Anfang jeder Tat steht die Idee. Nur was gedacht wurde, existiert.
Gedanken sind Kräfte, alles beginnt mit unserem Denken – eine Idee, ein Traum, eine Vision. Angst ist ein Gedanke, wie auch Hoffnung, Erfolg und Misserfolg, Glück und Unglück, Gesundheit und Krankheit. Alles, was wir sehen und erleben, ist die Verwirklichung von Gedanken und Ideen. Gedanken bestimmen unser Schicksal. Unser Schicksal wird durch Befürchtungen oder Wünsche bestimmt. Sie bilden positive oder negative Kettenreaktionen, mobilisieren unsere positiven oder negativen Phantasien.
Sie haben die Kraft und die Macht der Gedanken sicher oft selbst erfahren. Worte sind hörbare Gedanken – sie können bei uns und anderen eine kränkende oder motivierende Kettenreaktion auslösen.
Daher ist diese Erkenntnis sehr wichtig: „Der Erfolg meines Lebens wird bestimmt von der Fähigkeit, positiv zu sprechen.“
Durch unsere Sprache werden Gedanken hörbar und erlebbar, die Sprache gibt unseren Gedanken Leben. Durch die Kraft Ihrer Sprache gewinnen Sie an Realisierungskraft.
Wer seine Sprache verändert, verändert sein Leben.
Das 3. Lebensgesetz:
Gedanken entwickeln sich im Unterbewusstsein aus dem Menschen selbst oder durch äußere Einflüsse.
Ganz gleich, ob Sie in einer Groß- oder Kleinstadt oder auf dem Land leben, überall finden Sie Kommunikationsvernetzungen, die Sie bei Ihren Aktivitäten unterstützen oder blockieren. So wie wir an einem Ort wohnen, so leben unsere Gedanken in unserem Unterbewusstsein. Ob wir nun in diesem Ort geboren sind oder zugezogen, wir können unsere Aktivitäten nur entfalten, wenn wir dort eine Heimat gefunden haben. Also, ob nun eine Idee aufgrund unserer eigenen Kreativität in uns lebt oder von außen eingegeben wurde, ist völlig egal. Entscheidend ist, dass die Idee eine Heimat gefunden hat, sie von uns ganz vertreten wird.
Ein Beispiel: Ob jemand durch vergleichende Prüfung oder aber durch Einflüsse der Werbung mit Überzeugung zu einem bestimmten Produkt greift, läuft aufs Gleiche hinaus, in Ihrem Unterbewusstsein wirkt die Idee, dass es das beste Produkt ist, und man trifft so eine Entscheidung.
Dieses Wissen der positiven Menschenführung kann in unendlich vielen Bereichen des Lebens genutzt werden, in der Erziehung, in der Schule, beim Verkauf, beim Führen von Mitarbeitern, in der Medizin. Leider werden diese positiven Möglichkeiten häufig missbraucht. Ob ein Schüler von sich aus auf die Idee kommt, keine Zukunft zu haben, oder der Lehrer ihm dies einredet – sobald er diese Idee im Unterbewusstsein hat, beginnt ein verhängnisvoller Prozess. Daher sollten wir kritisch prüfen, was wir uns und anderen einreden.
Das 4. Lebensgesetz hat den Wortlaut:
Das Unterbewusstsein – die Baustelle des Lebens und der Arbeitsraum der Seele – hat die Tendenz, jeden Gedanken zu realisieren.
Es gibt Menschen, die wissen nichts von den Möglichkeiten des Unterbewusstseins, aber sie nutzen es ständig. Wir aber wollen es verstehen und nutzen.
Das Unterbewusstsein ist die Baustelle des Lebens. In unserem Gehirn liegt ein Großteil unserer grauen Zellen brach, vergleichbar mit 13 Milliarden Mitarbeitern, die darauf warten, aktiviert zu werden. In diesem Arbeitsraum wird unser Schicksal, unsere Zukunft mit all ihren Aspekten hergestellt. Das Schicksal liegt also in uns. Wir müssen lernen, es zu nutzen, indem wir Chefqualitäten entwickeln, unsere Mitarbeiter in uns motivieren und unser Schicksal selbst in die Hand nehmen.
Alles ist ein Produkt des Unterbewusstseins: Gesundheit und Krankheit, Erfolg und Misserfolg, Glück und Unglück, Klugheit und Dummheit usw. So wird auch verständlich, dass 80 Prozent aller Krankheiten aus der Seele, aus dem Unterbewusstsein kommen. Wie groß kann unser Einfluss sein, wenn wir diese inneren Vorgänge verstehen und steuern lernen? Wir stehen ständig vor der Alternative, die Dinge „schleifen zu lassen“ oder die Verantwortung für unser Leben zu übernehmen.
„Das Unterbewusstsein hat die Tendenz, jeden Gedanken zu realisieren“, heißt es im zweiten Halbsatz des 4. Lebensgesetzes. Dabei ist nicht von Bedeutung, ob der Gedanke richtig oder falsch ist, sondern das Wort „Tendenz“ ist entscheidend. Denn das Unterbewusstsein ist kein Gewissen oder Kontrollorgan, es ist ein Ausführungssystem.
Denken wir einen Gedanken einmal, ist die Tendenz gleich eins, denken wir ihn tausendmal, ist sie tausendfach intensiver. Durch die Möglichkeit der Wiederholung wird ein Gedanke stark und mächtig. Jede Idee, sei sie am Anfang noch so schwach, kann sich mit Hilfe eines zielgerichteten Willens zu kräftigem Leben entwickeln. Die Vernunft kann helfen, sich für wertvolle Ziele zu entscheiden, die Kraft und Macht des Unterbewusstseins aber beruht auf den Erkenntnissen des 4. Lebensgesetzes.
Sich selbst zu motivieren, seine Wünsche zu erfüllen, ein erfülltes Leben zu leben, dabei kann die nachstehende Autosuggestion helfen.
Ich bin fest entschlossen, die Kräfte und Fähigkeiten meines Unterbewusstseins zu nutzen. Mein Unterbewusstsein ist mein bester Mitarbeiter, es ist der Riese in mir. Ich lerne, mein Unterbewusstsein immer stärker zu beeinflussen. Täglich werde ich mein Unterbewusstsein überzeugend und suggestiv ansprechen und zu ihm sagen, was ich von ihm erwarte. Täglich wächst mein suggestiver Einfluss, das stärkt und kräftigt meine Persönlichkeit. Alle Kräfte und Fähigkeiten meines Unterbewusstseins warten darauf, meine Wünsche zu erfüllen. Aus diesem Grunde werde ich täglich konzentriert und suggestiv mein Unterbewusstsein besprechen, dann wird mein bester Mitarbeiter alles tun, was ich von ihm erwarte.
Das 5. Lebensgesetz lautet:
Aus dem kleinsten Gedankenfunken kann ein leuchtendes Feuer werden.
Haben Sie den Mut, ganz klein anzufangen. Es ist nicht einfach, man braucht ein starkes Selbstbewusstsein, um den Mut zu haben, klein anzufangen. Alle großen Menschen hatten den Mut, klein anzufangen, sei es in der Musik, in der Medizin, im Sport oder in der Politik.
Das 5. Lebensgesetz ist das Gesetz des Optimismus. Optimisten haben es leichter, machen es sich und anderen leichter. Pessimisten dagegen machen aus einer Mücke einen Elefanten und leben daher ständig in der Gefahr, über die eigenen Füße zu stolpern.
Der Optimist ist der wahre Realist, denn er berücksichtigt die Naturgesetze des Wachstums. Diese Gesetze lassen die Pflanzen und Bäume wachsen, ebenso auch den Menschen und sein Werk. Statt zu zweifeln, sollte man lieber versuchen, seine Pläne ständig zu verbessern. „Aus dem kleinsten Funken kann ein leuchtendes Feuer werden.“ Jeder Einfall, jede Intuition kann einen Menschen seinem Ziel näher bringen.
Bewiesen ist die Richtigkeit des 5. Lebensgesetzes mit jedem genialen Menschen ebenso wie mit den erfolgreichsten Produkten der Industrie.
Das 6. Lebensgesetz:
Was wachsen soll, braucht Nahrung, die Nahrung der Gedanken ist die Konzentration.
Die Nahrung ist die Energie, die jede Pflanze, jeder Baum, jeder Mensch, auch jeder Charakter, jedes Ziel, jedes Werk, jedes Unternehmen zum Wachsen braucht. Ohne Energie gibt es keine Bewegung, keine Veränderung.
„Die Nahrung der Gedanken ist die Konzentration“ – die Konzentration steht am Anfang des Erfolges, die negativste Eigenschaft eines Menschen ist die Nervosität.Wer ein Meister der Konzentration ist, egal welcher Tätigkeit er oder sie nachgeht, kommt an die Spitze. Das gilt für alle Bereiche: in der Erziehung, in der Familie, im Sport, ebenso im Beruf, bei der Karriere.
Wenn Sie im Fernsehen Yehudi Menuhin beim Geigenspiel oder einen Bill Clinton bei einer seiner Reden beobachten, erleben Sie immer die innere Freiheit und Konzentration. Zur Meisterschaft im Leben durch Konzentration, das sollte auch Ihr Ziel sein. Hilfreich ist dabei das Mentale Training.
Das 7. Lebensgesetz:
Bewusste oder unbewusste Konzentration ist die Verdichtung von Lebensenergie.
Nur im Zustand der inneren Ruhe, der Gelöstheit ist Konzentration möglich. In der Kunst des Bogenschießens in der japanischen Zen-Philosophie wird die Technik der Konzentration bis zum Absoluten gesteigert.
Es gibt zwei Arten der Konzentration, die bewusste und die unbewusste. Bewusste Konzentration praktizieren wir, wenn wir uns zu etwas zwingen, wenn wir uns zusammenreißen müssen oder wollen. Diese Konzentration kostet viel Lebensenergie und erschöpft sehr schnell – wir haben das Gefühl, am Ende zu sein.
Bei der unbewussten Konzentration dagegen läuft alles automatisch, selbst nach einem anstrengenden Tag sind dann noch mehr als 30 Prozent Energie in unserer Nervenbatterie gespeichert.
Um unsere unbewusste Konzentration zu aktivieren, brauchen wir wie im Sport einen Startschuss, beispielsweise bei einer zu haltenden Rede die Konzentration auf die Einleitung. Nach solch einer bewussten Zündung sollte das Unterbewusstsein allein weiterarbeiten.
„Konzentration ist die Verdichtung von Lebensenergie.“ Eine der wichtigsten Aufgaben unseres Körpers ist die Produktion von Energie. Dreimal täglich essen wir und achtmal in der Minute atmen wir. Durch Sauerstoff wird der Verbrennungsprozess ermöglicht und Energie wird frei – Lebensenergie. Das ist auch ein Grund, warum die Atemtechnik in unserem Erfolgssystem eine große Rolle spielt. Wenn wir die physikalischen Vorgänge im Körper verstehen, begreifen wir auch, dass der normale Mensch über genügend Kraft verfügt.
Worin besteht der Unterschied zwischen Konzentration und Nervosität? Der nervöse Mensch verbraucht seine permanent produzierte Energie sofort wieder durch Hektik und sprunghaftes Verhalten. Die konzentrierte Persönlichkeit dagegen ist ein Mensch, der gelernt hat, seine Energie zu speichern und sie nur dann zu verbrauchen, wenn es sinnvoll ist.
Hier liegt auch das Geheimnis der Meditation. Durch eine fast bewegungslose Haltung und ruhiges und tiefes Atmen verbraucht der Körper kaum Energie, die Nervenbatterie lädt sich auf.
Aus diesem Grunde sollten wir zwei Dinge trainieren: Unser Körper sollte überschäumende Vitalität produzieren. Wir müssen lernen, unsere Nervenbatterie regelmäßig aufzuladen und die Kraft nur dann zu verbrauchen, wenn es sinnvoll ist.
Wenden wir unsere Konzentration dem 8. Lebensgesetz zu:
Im Streit zwischen Gefühl und Intellekt siegt immer das Gefühl.
Fast die ganze Erziehung richtet sich seit der Zeit der Aufklärung am Intellekt aus; in keinem anderen Kulturkreis wird der Intellekt so überschätzt wie in unserem. Nur wenige haben die Erkenntnisse von George Bernard Shaw wahrgenommen: „Es ist das Gefühl, das den Intellekt entzündet, und nicht der Intellekt, der das Gefühl entfacht.“
Der Mensch ist noch nicht das vernünftige Wesen, das er vielleicht einmal werden kann. Die Gefühle lenken unser Verhalten. Die besten Argumente helfen nicht im Gespräch mit dem Partner, dem Chef oder den Kindern. Eine Ware kann noch so preiswert sein, wenn das Gefühl dagegen ist, entscheiden Sie sich nicht zum Kauf.
Die Werbung zielt auf Gefühle. Während die Werbung immer emotionaler wird, glauben wir Menschen immer rationaler, logischer werden zu müssen. Doch sprechen wir mit unseren Gefühlen die rechte Gehirnhälfte an, die Hälfte, mit der wir die Entscheidung treffen, was wir tun oder lassen.
Hoffentlich sind wir klug genug, zu erkennen, dass wir lernen sollten, unsere positiven Gefühle zu zeigen und auszudrücken.
Das 9. Lebensgesetz hilft uns, die tiefenpsychologischen Vorgänge besser zu verstehen:
Gefühle lenken und verstärken die Konzentration unbewusst, aber nachdrücklich.
Liebe und auch Hass sind intensive Gefühle. Gefühle lenken unsere Aufmerksamkeit. Wenn Sie einen Menschen lieben, denken Sie ständig ganz automatisch an ihn. Diese unbewusste Konzentration verbraucht kaum Energie. Wer sich aber zwingen muss, an etwas zu denken, verbraucht seine Reserven und ist bald erschöpft.
Liebe ist daher die Hauptursache aller großen Erfolge. Schließlich ist Liebe positives Denken in Reinkultur. Wo Liebe im Spiel ist, stellt sich die Kreativität von selbst ein, immer bessere Gedanken und Lösungen entstehen. Positive Gefühle beflügeln, geben den Schwung zum Außergewöhnlichen.
Mark Twain schrieb: „Je mehr ein Mensch seinen Beruf liebt, um so mehr wird er verdienen.“ Ein Mensch, der seine Arbeit und seinen Partner ablehnt, muss krank werden. Daher ist das Hauptanliegen in dem Seminar „Der erfolgreiche Weg“, dass jeder Teilnehmer eine Lebensfreiheit erreicht, die gewährleistet, dass er das, was er tut, macht, weil er es selbst will. Haben Sie den Mut, Ihren Gefühlen zu folgen!
Für Ihren Erfolg kann das 10. Lebensgesetz besonders wichtig sein:
Durch eine gezielte Entscheidung kann die Aufmerksamkeit auf jeden ausgewählten Punkt gelenkt werden.
Auch das Größte entstand aus dem Kleinsten. Es ist möglich, alles zur Entfaltung zu bringen, jedes Talent, jeden Muskel, jede Fähigkeit, jede Sprache, jedes Unternehmen. Der Misserfolg und die Energieverschwendung kommen aus der Vielseitigkeit, aus der Zerstreuung.
Archimedes sagte einmal: „Gebt mir einen Punkt und ich werde die Welt aus ihren Angeln heben.“
Wir Menschen wollen alles anders und bewegen doch so wenig. Viele Menschen versuchen alles, doch ihre Lebenssituation verschlechtert sich zunehmend.
Wir sollten erkennen, dass alles miteinander zusammenhängt, und daher „vernetzt“ denken und wissen: Wenn es uns gelingt, einen Punkt zu verändern, so hat das Einfluss auf das Ganze. Wir können auch hier Kraft und Energie sparen, können uns vor Misserfolgen bewahren.
An welchem Punkt setzt man an? Die Lebensgesetze gelten auf allen Ebenen: bei der Menschenführung, in der Unternehmensentwicklung oder in der Kunst. Die nachfolgenden positiven Beispiele sollen Sie inspirieren, nach Ihren Ansatzpunkten zu suchen und zu trainieren:
- Englisch wird zu meinem Lieblingsfach. (Es kann Wochen und Monate dauern, bis der Erfolg kommt – aber dann produziert dieser Erfolg weitere Erfolge.)
- Meine Nieren werden immer besser durchblutet.
- Mein Namensgedächtnis wird immer besser.
- Ich lerne, immer wirksamer zu motivieren.
- Ich werde die Nr. l auf dem … Gebiet.
- Ich finde den idealen Standort.
Nachdem Sie eine Entscheidung getroffen haben, sollten Sie Ihre Aufmerksamkeit immer wieder nur auf diesen einen Punkt richten. Je mehr Sie sich auf Ihren positiven Punkt konzentrieren, um so mehr schwinden alle negativen Punkte und auch der kleinste positive Ansatz gelangt zur Entfaltung.
Das 11. Lebensgesetz hat den Wortlaut:
Beachtung bringt Verstärkung, Nichtbeachtung bringt Befreiung.
Beachtung ist Liebe, ist unbewusste Konzentration, ist Energie. Alles, was wir beachten, wächst, das Positive und auch das Negative. Der Erfolg beginnt immer mit der Beachtung des Erfolges, der Misserfolg beginnt mit der Beachtung und dem Warten auf den Misserfolg.
Hier liegt der Schlüssel zur positiven Menschenführung. Wer die Fehler eines Menschen beachtet, verstärkt sie.
Wenn einem Stotterer gesagt wird, er brauche nicht zu stottern, wird er um so intensiver stottern. Einen Menschen auf seinen roten Kopf anzusprechen, wird dessen Rötung noch verstärken.
Alles lebt aus der Beachtung. Wir haben nur deshalb unsere Fehler, weil wir sie immer wieder beachten. Könnten wir sie vergessen, würden wir unsere Fehler verlieren; aber wir hängen mit einer solchen Leidenschaft an ihnen, dass nur wenige Menschen bereit sind, sie zu vergessen, sich auf das Positive, auf ihre Stärken, zu konzentrieren.
Befreien Sie sich und andere von den kleinen Schwächen, lernen Sie, positiv zu formulieren, und es wird Ihnen von Tag zu Tag und in jeder Beziehung besser gehen. Ein kleines Beispiel, das die Wirksamkeit dieses Gesetzes verdeutlicht:
Ein Junge hatte eine absolut unleserliche Handschrift. Die Eltern hatten im Guten und im Bösen versucht, seine Handschrift zu verbessern, aber leider ohne Erfolg. In der Schulklasse gab es einen Lehrerwechsel. Der neue Lehrer war ein großartiger Pädagoge. Die Kinder mussten einen Aufsatz schreiben, der des Schülers war kaum zu lesen. Der Lehrer zensierte diese Arbeit nicht, schrieb aber deutlich und mit roter Tinte darunter: „Ich habe bemerkt, du hast dir sehr große Mühe gegeben.“ Dieser Lehrer war der erste Mensch, der seine Mühe beachtet hatte, und im Laufe eines Vierteljahres besserte sich die Handschrift des Jungen sichtbar.
Befreien wir uns von dem Negativen. Das positive Leben beginnt in dem Augenblick, in dem Sie sich weigern, über das Negative zu sprechen. Reden Sie über Ihre Wünsche, Ihre Ziele, Ihre Träume, Ihre Hoffnungen, Ihre Chancen, Ihre Möglichkeiten, sprechen Sie mit sich und anderen über die Zukunft, über die Dinge, die Wirklichkeit werden sollen.
„Im Anfang war das Wort“ – und das erfolgreiche Leben beginnt mit der Fähigkeit, erfolgreich zu sprechen.
Das 12. Lebensgesetz lautet:
Zustimmung aktiviert Kräfte – Ablehnung vernichtet Lebenskraft.
Überall ist der Kampf von anziehenden und abstoßenden Kräften zu erleben. Magnete z.B. ziehen sich entweder an oder sie stoßen einander mit aller Kraft ab. Zustimmung lässt die Kräfte in aufbauende Kanäle strömen, aktiviert und fördert das positive Wachstum auf allen Ebenen des Lebens: in der Gesundheit, in der Charakterbildung, in der Partnerschaft, im Unternehmen, in der Wirtschaft. Ablehnung bewirkt dagegen die Zerstörung aller Lebensvorgänge.
Da der Erfolg immer das Ergebnis unseres Verhaltens ist, hat unser Gehirn drei Möglichkeiten der Reaktion: negativ – neutral – positiv. Wir haben theoretisch viele unterschiedliche Verhaltensmöglichkeiten, es gibt aber auch Menschen, die selbst an sonnigen Tagen negativ reagieren.
Man kann in negativen Situationen zwar negativ reagieren, aber der Meister der Lebenskunst hat gelernt, selbst in solchen Situationen positiv zu reagieren. Ablehnung, noch so geschickt vorgebracht, zerstört die lebenserhaltenden Kräfte. Hier liegt der Anfang vieler Misserfolge.
Diese tiefenpsychologischen Prozesse intellektuell zu verstehen ist einfach, sie jedoch im täglichen Leben zu praktizieren ist ungleich schwerer. Meist ist es einfacher, andere zu beobachten, als sich selbst. Wer von Ihren Bekannten reagiert positiv, wer eher negativ? In unserem Rhetorik-Seminar, Stufe 2, trainieren wir dieses Verhalten. Zunächst üben wir die „Fürreden“. Wir sind für etwas, z.B. für einen Urlaub an der Nordsee. Das ist noch leicht, anschließend trainieren wir die „Gegenrede“. Wir sind also gegen einen Urlaub an der Nordsee. Jetzt erleben alle Seminarteilnehmer, wer für etwas ist, ist der Stärkere, hat es leicht, ist beliebt. Wer gegen etwas ist, ist stets der Schwächere, der Nörgler, der Unsympathische.
Die positive Konsequenz ist, in Zukunft nicht mehr gegen etwas zu sein, sondern stets für etwas. Diese positive Rhetorik-Kunst kann man trainieren.
Sie erinnern sich: Das positive Leben beginnt mit der Kunst, erfolgreich zu sprechen. Erfolgreiches Sprechen setzt immer erfolgreiches, aufbauendes Denken voraus. Positives Denken allein genügt nicht.
Der Wortlaut des 13. Lebensgesetzes ist:
Die ständige Wiederholung einer Idee wird erst zum Glauben, dann zur Überzeugung (auch in negativer Hinsicht).
In einem Zitat heißt es: „Der Glaube versetzt Berge“ – nicht der Intellekt. Warum streben wir dann nach intellektueller Überlegenheit? Es gibt genügend Intellektuelle, die auf allen Gebieten mitreden können, aber im täglichen Leben ohnmächtig sind. Die Welt braucht jedoch viele tüchtige und fähige Menschen.
Die Welt verändert sich durch Taten. Doch vor jeder Aktion steht der Glaube. Auch ist eine Vision, ein Plan nötig, doch erst der Glaube bringt den Menschen zum Handeln.
Wenn der Glaube Berge versetzen kann, dann auch im negativen Sinne. Die sich selbst erfüllenden Prophezeiungen gibt es auch in negativen Bereichen. Es gibt positive und negative Kettenreaktionen. Der Unglaube führt zu Zweifel, zu Angst, zu Pessimismus, zu Depressionen. Depressionen sind auf die Spitze getriebener Pessimismus. Es ist erschreckend, wie viele Menschen in unserer Gesellschaft täglich zwischen Pessimismus und Depressionen schwanken.
Jeder Mensch sollte lernen, wie man Pessimismus in Optimismus verwandelt. Optimismus, Zuversicht, Hoffnung, Glaube – all diese Begriffe entsprechen den positiv aufbauenden Stimmungslagen. Diese Geisteshaltung führt vom Versagen zum Erfolg.
„Wer an seine Zukunft glaubt, gewinnt die Gegenwart“, ein Mensch, der noch glauben kann, verwandelt sich von einer Person zu einer Persönlichkeit. Er hat eine andere Körperhaltung, einen anderen Gang, ein anderes Lächeln, einen anderen Händedruck und einen anderen Blick. Er hat Charisma.
Diese Geisteshaltung hat nicht nur Wirkung nach außen, sondern auch nach innen. Stress wird schneller abgebaut, die Muskeln sind locker und entspannt, der Magen arbeitet harmonisch, das Herz schlägt zuverlässig, das Gedächtnis ist inspiriert und der Mensch sprudelt vor Einfällen.
Eine Persönlichkeit, die vom Glauben erfüllt ist, kann sich und andere motivieren. Optimisten ziehen Optimisten an. Menschen mit optimistischer Einstellung sind kontaktfreudiger, haben mehr Freunde, können vergeben, vergessen und verzeihen, das wirkt sich positiv in der Partnerschaft oder auch bei der Kindererziehung aus.
Auch in der Wirtschaft werden nicht nur Menschen mit Begabung und Talent gebraucht, sondern auch Menschen mit Optimismus und Energie. Unternehmer können diese positive Einstellung bei der Auswahl des Personals nutzen. Der Glaube an den Erfolg mobilisiert schöpferische Energie. Gerade bei Berufen mit hohen Ausbildungskosten ist der Optimismus wichtig, denn eine negative Einstellung vermindert die Ausdauer und verursacht eine sehr hohe Fluktuation. Auch erzielen Optimisten eine höhere Produktivität, eine größere Zufriedenheit und ein besseres Betriebsklima. Weiter verlieren sie bei Niederlagen nicht ihre Initiative.
Nun bleibt die Frage offen, wie man den Glauben bekommt, der einem hilft, Berge zu versetzen. „Die ständige Wiederholung einer Idee erst wird zum Glauben“, heißt es im 13. Lebensgesetz. Allein durch Wiederholung verändern sich unsere Verhaltensmuster. Durch Wiederholung wird das Schwerste leicht.
Das Stigma unserer Zeit ist die Reizüberflutung. Wir sind an allem interessiert, Wiederholungen sind uns zuwider. In der Werbung jedoch haben wir es mit ständigen Wiederholungen in den Slogans zu tun. Untersuchungen an amerikanischen Universitäten haben gezeigt, dass der Erinnerungswert um so höher ist, je häufiger etwas gesagt wird.
Der französische Politiker Mendes-France sagte einmal: „Wir haben nur zwei Möglichkeiten, entweder einzugestehen, ich habe mich geirrt, oder eine Idee so lange zu wiederholen, bis sie Wirklichkeit geworden ist.“
Als Erster wandte wohl der Römer Cato das 13. Lebensgesetz in seinen Reden an. Er wiederholte so häufig den Satz: „Und außerdem bin ich der Ansicht, dass Karthago zerstört werden muss“, bis Karthago in Trümmern lag. Auch Kolumbus, Wagner, Schliemann, Mohammad Ali und viele andere wiederholten ihre Visionen und blieben ihnen treu, bis sie diese verwirklichen konnten.
Das 14. Lebensgesetz ist das Gesetz der Genialität:
Glaube führt zur Tat, Konzentration führt zum Erfolg, Wiederholung führt zur Meisterschaft.
Alles ist in uns. Jeder könnte auf seinem Gebiet ein Genie sein. Denn wir sind begabter und talentierter, als wir glauben. Aber erst der Glaube aktiviert die Kräfte zur Verwirklichung dieser Behauptung.
Jedes Talent entfaltet sich nur durch Bestätigung, seien es Künstler, Sportler oder Manager. Erst der Glaube gibt die Kraft zum Training, zum Wiederholen. Konzentration führt zum Erfolg, und jeder Mensch kann seine Ziele erreichen, wenn er sie genau kennt und sich darauf konzentrieren kann.
Viele Seminarteilnehmer sind erstaunt, wenn sie erfahren, dass die Lebensgesetze schon viele Jahrhunderte alt sind. Und vielleicht war nicht einmal Archimedes der Erste, der formulierte: „Gib mir einen Punkt und ich werde die Welt aus ihren Angeln heben.“
Das gilt auch für Sie, lieber Leser, liebe Leserin! Je mehr Sie gleichzeitig wollen, um so weniger können Sie wiederholen. Je weniger Sie wiederholen, um so schwächer sind Sie und damit Ihr Talent. Daher: Versuchen Sie auf einem Gebiet der/die Beste zu werden.
Mit der Konzentration, mit der Spezialisierung beginnt Ihr Aufstieg. Wenn sich dann Ihr größter Wunsch erfüllt, haben sich tausend kleine Wünsche automatisch miterfüllt. Beschränken Sie sich auf das Wichtigste, das ist Konzentration. Haben Sie den Mut, werden Sie einmalig, denn es ist wirklich möglich.
Quelle: Nikolaus B. Enkelmann.
In Anlehnung an das Buch: Die Formel des Erfolgs